Eine Freiwillige Feuerwehr ist eine Rettungsorganisation, deren Mitglieder aus Freiwilligen besteht. Sie untersteht aber der Kommune. Oftmals gibt es einen Verein der Freiwilligen Feuerwehr, der parallel zur öffentlichen Organisation besteht. Der Verein ist meistens für den Bereich der Geselligkeit, Mitgliederwerbung und Spenden zuständig. Auch Teile der Ausbildung werden oft von den Vereinen übernommen.
Um Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr zu werden muss man mindestens sechzehn Jahre alt sein und ein Gesundheitszeugnis vorlegen. Man beginnt seine Karriere als Anwärter. In dieser Zeit macht man die Grundausbildung, meistens in einer Feuerwehrschule. Man lernt die wichtigsten Löschtechniken, wie man die Funkgeräte benutzt und auch, wie man sich selbst absichert. Hat man die Prüfung bestanden, ist man Feuerwehrfrau oder -mann. Als nächstes kann man Weiterbildungen machen, zum Beispiel zur Maschinistin oder zum Maschinisten oder Zug- und Gruppenführerin oder -führer. Im Laufe der Zeit erreicht man auch verschieden Dienstgrade, die als Balken auf der Ausgehuniform dargestellt werden. Die Dienstgrade sind in den Ländern verschieden, in Hessen zum Beispiel gibt es die Oberfeuerwehrangehörigen, die Haupftfeuerwehrangehörigen, die Löschmeisterin oder -meister und Oberlöschmeisterin oder -meister sowie als höchsten Rang Hauptbrandmeisterin oder -meister.
Feuerwehrleute lernen in der Praxis
Bereits während der Ausbildung darf man bei Einsätzen dabei sein, am Anfang werden die Anwärter oft mit Aufgaben wie Unfallstellenabsicherung betraut oder müssen Ölspuren abstreuen. Je mehr Erfahrung sie bekommen, umso mehr werden sie auch in die Rettungsarbeit eingebunden. Die meisten Notsituationen sind bei der Feuerwehr heute technische Hilfeleistungen. Das sind zu einem großen Teil Autounfälle, aber auch das Retten von Personen aus Notsituationen. Manche Feuerwehren halten auch einen Rettungsdienst breit, der dann zu medizinischen Notfällen ausrückt.
Als Mitglieder der Feuerwehr ist man während der Einsätze, aber auch auf dem Weg zu und von der Feuerwache über die Gemeinde versichert. Das ist wichtig, weil Feuerwehrleute mit dem Privatfahrzeug zur Wache fahren müssen. Zwar haben sie keine Sonderrechte, dürfen aber zum Beispiel mit einem Dachschild anderen Verkehrsteilnehmern zeigen, dass sie dringend zu einem Einsatz fahren müssen.